Liebe Patient:innen,
die Corona-Pandemie ist zwar vorüber, das Coronavirus SARS-CoV-2 kursiert jedoch wie andere Infektionserreger auch weiterhin in der Bevölkerung. Inzwischen sind große Teile der Bevölkerung mehrfach geimpft worden und/oder haben eine oder mehrere Infektionen mit dem Virus durchgemacht, sodass viele Menschen in Deutschland über einen gewissen Schutz verfügen.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat ihre Impfempfehlungen für die COVID-19-Impfung an die aktuelle epidemiologische Situation und gemäß wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst. Die Empfehlungen wurden in die allgemeinen Impfempfehlungen übernommen. Dabei wurde geprüft, welche Personengruppen wie viele Impfungen brauchen, um gut gegen schwere Krankheitsverläufe, gegen Krankenhauseinweisungen aufgrund einer COVID-19-Erkrankung, gegen Langzeitfolgen nach COVID-19 sowie gegen Tod durch COVID-19 geschützt zu sein.
Allen gesunden Personen im Alter von 18 Jahren bis einschließlich 59 Jahren (inklusive Schwangeren) ohne weitere Risikofaktoren empfiehlt die STIKO eine Basisimmunität. Weitere Auffrischimpfungen werden nicht empfohlen.
Darüber hinaus empfiehlt die STIKO eine jährliche Auffrischimpfungen für folgende Personengruppen, um diese vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen:
- Personen ab 60 Jahren
- Personen ab dem Alter von 6 Monaten mit einer Vorerkrankung, durch die sie ein höheres Risiko haben, schwer an COVID-19 zu erkranken. Zu diesen Vorerkrankungen gehören:
- chronische Erkrankung der Atmungsorgane, wie zum Beispiel Asthma oder chronisch obstruktive Lungenkrankheit (COPD)
- chronische Herz-Kreislauferkrankungen
- chronische Leber- oder Nierenerkrankungen
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) und andere Stoffwechselerkrankungen
- starkes Übergewicht
- Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), wie zum Beispiel chronische neurologische Erkrankungen wie Demenz oder psychiatrische Erkrankungen
- Down-Syndrom (Trisomie 21)
- angeborene oder erworbene Abwehrschwäche (Immundefizienz) oder relevante Unterdrückung des Immunsystems (Immunsuppression)
- aktive Tumorerkrankungen
- Bewohner:innen sowie Betreute in Pflegeeinrichtungen
- Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen, die in direktem Kontakt zu Patient:innen oder Bewohner:innen arbeiten. Diese Personengruppen sind weiterhin einem höheren Risiko ausgesetzt, sich mit dem Coronavirus anzustecken.
- enge Kontaktpersonen von Menschen mit geschwächtem Immunsystem (Immunsuppression).
Termine vergeben wir telefonisch und per Mail.
Unsere Impfzeiten sind:
Montag 10:00 bis 13:00 Uhr und 15:00 bis 17:00 Uhr und
Mittwoch 9:30 bis 12:30 Uhr
Bitte beachten Sie außerdem, dass immungesunde Personen ab 60 Jahren sowie Erwachsenen mit Grunderkrankungen, die sich im Laufe des Jahres mit SARS-CoV-2 infiziert haben, auf die Auffrischungsimpfung im Herbst verzichten können. Nach einer Infektion sollte in jedem Fall eine Impfung frühestens 3 Monate später erfolgen.
Bitte informieren Sie sich unbedingt vorab im Aufklärungsmerkblatt und bringen – sofern Sie noch nicht in dieser Praxis geimpft worden sind – den ausgefüllten Anamnese- und ggf. bereits unterschriebenen Einwilligungsbogen zu Ihrem Termin mit.
Kombinationsimpfstoffe Corona/Influenza sind bislang weiterhin nicht verfügbar. Um zeitintensive Doppeltermine zu vermeiden, ist es aber möglich und gewünscht, gleichzeitig die Grippeimpfung zu erhalten, sofern die Voraussetzungen vorliegen. Die Erfahrung aus der letzten Impfsaison hat gezeigt, dass es kaum zu stärkeren Impfreaktionen kommt, wenn gleichzeitig geimpft wird.